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Unterwegs mit dem PEIK-Berater Murat Yildiz in der Egli Federnfabrik in Volketswil (ZH)

19.11.2019 | Unterwegs mit dem PEIK-Berater Murat Yildiz in der Egli Federnfabrik in Volketswil (ZH)

Mit PEIK kön­nen sich KMU beim Sparen von Energie pro­fes­sionell berat­en lassen. Davon machte auch die Egli Fed­ern­fab­rik in Volketswil Gebrauch: Da die Fir­ma bere­its einige Energieef­fizienz­mass­nah­men umge­set­zt hat, ging es darum, weit­ere Opti­mierungsmöglichkeit­en zu finden.

In der Egli Fed­ern­fab­rik in Volketswil wer­den tech­nis­che Fed­ern aus Draht und Band nach den Wün­schen der Kun­den hergestellt. Das Unternehmen beliefert Fir­men der Maschi­nen­bau- und Elek­troin­dus­trie und der Medi­z­inal­branche. Geschäfts­führer Roman Geu hat dabei nicht nur die wirtschaftlichen Aspek­te im Blick, auch die Umwelt liegt ihm am Herzen. Bei­des auf einen Nen­ner zu brin­gen, sei eine Her­aus­forderung. Das gelte auch für den Energiebe­darf: «Ich wollte eine pro­fes­sionelle Ein­schätzung, wo wir betr­e­f­fend Energieef­fizienz mit unserem Unternehmen ste­hen und welche Opti­mierungsmöglichkeit­en es gibt», erk­lärt Geu. Gerne nahm er dafür die Hil­fe seines früheren Schulkol­le­gen und akkred­i­tierten PEIK-Energieber­aters Murat Yildiz in Anspruch.

Dank Tren­nwand weniger Heizkosten

Um die Egli Fed­ern­fab­rik bess­er ken­nen­zuler­nen, führte dieser zuerst eine Ist-Analyse durch und absolvierte zusam­men mit Geschäfts­führer Geu eine Bege­hung vor Ort. Das Faz­it: Viele Energies­par­mass­nah­men sind bere­its umge­set­zt. Dazu gehören etwa eine LED-Beleuch­tung oder eine Wärmerück­gewin­nungsan­lage. Doch Murat Yildiz schaute genau hin und erkan­nte, dass durch eine Hal­len­tren­nung Wärmev­er­luste eingedämmt wer­den kön­nen. Ein gross­es Tor, durch welch­es Last­wa­gen ein- und aus­fahren, liess den Arbeits­bere­ich der Halle abkühlen. Das verur­sachte unnötige Heizkosten, zudem spürten die Mitar­beit­er die unan­genehme Kälte. Aus diesem Grund wurde die Halle durch eine Tren­nwand in zwei Zonen unterteilt. In der «Kalt­zone» kön­nen nun die Last­wa­gen verkehren, ohne dass dabei ein Wärmev­er­lust für den restlichen Teil der Halle entsteht.

Dop­pelte Nutzung der Lüftungsanlage

Weit­eres Energies­par­poten­zial sieht der PEIK-Berater in der Instal­la­tion ein­er Pho­to­voltaikan­lage (siehe Inter­view). Zudem kann die bere­its instal­lierte Wärmerück­gewin­nungsan­lage opti­miert wer­den. Damit lässt sich Wärme über Ofe­nan­la­gen und andere ther­mis­che Rück­führun­gen zurück­gewin­nen, was die Heizkosten im Win­ter min­imiert. Die Analyse durch den Experten für Energieef­fizienz Murat Yildiz zeigte weit­er, dass das Unternehmen die Anlage auch im Som­mer nutzen kann: Wird die Anlage während der Nacht einge­set­zt, kann sie dank der Frischluft die Tem­per­atur in der Halle um mehrere Grad senken. Das macht die Instal­la­tion ein­er Kli­maan­lage über­flüs­sig. «Wir sind nicht auf die Idee gekom­men, dass wir die Anlage im Som­mer zum Kühlen brauchen kön­nen», sagt Roman Geu.

Er schätzte die kom­pe­tente Beratung durch Murat Yildiz. Ihn überzeugte unter anderem, dass Opti­mierungsmöglichkeit­en in bere­its beste­hen­den Anla­gen erkan­nt wur­den. Die Beratung lohnte sich auf ver­schiede­nen Ebe­nen: Das Unternehmen spart Energiekosten und schont damit die Umwelt. Darüber hin­aus prof­i­tieren die Mitar­beit­er von angenehmeren Bedingungen.

PEIK ist für KMU eine sichere Investi­tion: Bevor sich diese für das Pro­gramm entschei­den, erhal­ten sie ein auf ihren Betrieb mass­geschnei­dertes Ange­bot; davon übern­immt der Bund im Rah­men eines Förder­beitrags 50 Prozent der Kosten bis zu max­i­mal 1500 Franken. Auch während der Umset­zung der vorgeschla­ge­nen Mass­nah­men kön­nen sich die KMU einen hal­ben Tag gratis begleit­en lassen.

«Elektroautos als Speicher für die PV-Anlage nutzen»

Herr Yildiz, als PEIK-Berater und Geschäfts­führer des Energieber­atung­sun­ternehmes Bycon unter­stützen Sie Fir­men, Energiekosten zu sparen. Was war bei der Egli Fed­ern­fab­rik beson­ders wichtig?

Um mir einen Überblick zu ver­schaf­fen, war die Ist-Analyse ein wichtiger Aspekt bei der Beratung. Als die Egli Fed­ern­fab­rik 2017 von Düben­dorf in eine Liegen­schaft nach Volketswil umzog, set­zte die Fir­ma bere­its viele Energieef­fizienz- Mass­nah­men selb­st um. So ging es vor allem darum, genau hinzuschauen und weit­eres Poten­zial zu ent­deck­en. Eine Möglichkeit, die für das Unternehmen neben der Opti­mierung der Lüf­tungsan­lage sehr inter­es­sant ist, ist die Instal­la­tion ein­er Pho­to­voltaikan­lage in Kom­bi­na­tion mit ein­er Spe­icher­lö­sung. In diesem Zusam­men­hang denke ich auch an ein Konzept für Elek­tro­mo­bil­ität in der Firma.

Was heisst das konkret?

Wenn ich eine Fir­ma berate, ver­suche ich immer ver­schiedene The­men zu prüfen und diese zu verknüpfen. Ich glaube, eine Pho­to­voltaikan­lage und Elek­tro­mo­bil­ität passen gut zusam­men. Elek­tro­mo­bil­ität ist ein The­ma, das immer mehr an Bedeu­tung gewin­nen wird. Davon bin ich überzeugt. Wenn nun die Egli Fed­ern­fab­rik eine Pho­to­voltaikan­lage instal­lieren und Elek­troau­tos anschaf­fen würde, kön­nte sie die Fahrzeuge qua­si als Spe­ich­er benutzen. Das heisst: Die über­schüs­sige Energie würde direkt von den Elek­troau­tos genutzt. Die Fir­ma kön­nte ihren Mitar­beit­ern zudem Elek­tro­ladesta­tio­nen zur Ver­fü­gung stellen. Somit wäre das nicht nur ein wirtschaftlich­er und ökol­o­gis­ch­er Vorteil, son­dern zugle­ich ein «Good­ie» für die Mitar­beit­er. Bei mein­er Arbeit finde ich es span­nend, solche Möglichkeit­en zu kombinieren.

Dank der umge­set­zten Tren­nwand reduziert die Fir­ma ihre Energiekosten. Wie viel spart sie konkret?

Die Instal­la­tion der Tren­nwand kostete das Unternehmen 30 000 Schweiz­er Franken. Pro Jahr kön­nen damit Energieeinsparun­gen von 4000 Schweiz­er Franken erre­icht wer­den. In weniger als 8 Jahren ist die Investi­tion also amor­tisiert. Die Nutzungs­dauer der Wand liegt bei 40 Jahren.

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